Viele Kulturen empfinden einen starken Haarwuchs als unästhetisch, wobei gerade Frauen zunehmend unter dem Trend der haarlosen Haut zu leiden haben. Durch den sinkenden Östrogenspiegel in den Wechseljahren ist es sogar möglich, dass die Körperbehaarung der Frau zunimmt.
Die Akzeptanz seitens der Gesellschaft ist gegenüber der Körperbehaarung der Männer sehr viel größer. Frauen geraten jedoch unter den Druck, nur Haut zu zeigen, die unbehaart ist. Laut Umfragen entfernen rund 97% der Frauen Teile ihrer Körperbehaarung.
Der Wachstumszyklus der Körperbehaarung ist auf wenige Monate begrenzt und dadurch um einiges kürzer als der des Kopfhaars. Beinbehaarung fällt allgemein nach etwa 2; Achselbehaarung nach 6 Monaten aus. Bis auf wenige Ausnahmen ist im Prinzip der gesamte menschliche Körper von einem pigmentlosen Flaum bedeckt. Doch der Grad der Behaarung ist abhängig von genetischen Dispositionen, Hormonen und vom Lebensalter.
Da das Ausmaß der Behaarung in erster Linie durch die genetische Disposition bestimmt wird, hat der Mensch selbst keinen Einfluss auf die Ausprägung. Die Rasur ist die gängigste Methode, sichtbare Teile des Haares zu entfernen, wobei das Haar jedoch innerhalb kürzester Zeit wieder nachwächst.
Besonders die Rasur der Achsel- und Beinhaare ist gerade bei Frauen weit verbreitet, wobei zumeist ästhetische oder funktionale Prinzipien die Motive hierfür sind. Eine haarlose Haut gilt in der modernen Gesellschaft als Schönheitsideal.
Zwar ist der Aufwand einer Rasur relativ gering, doch oftmals treten unschöne Hautirritationen auf, weshalb nun eine Alternative aufgezeigt werden soll. Durch besondere Enthaarungsprodukte, die als Creme oder Lotion erhältlich sind, erfolgt eine Haarentfernung in weniger als 5 Minuten. Die Behandlung ist absolut schmerzfrei und durch bestimmte Präparate ist sogar eine Haarentfernung bis zur Wurzel möglich.
Die enthaltenen alkalischen Wirkstoffe in den Lotionen spalten die Peptidbindungen des Haarkreatins auf, wodurch sich das Haar auflöst und abgetrennt wird. Nach der Anwendung ist die enthaarte Stelle gründlich abzuwaschen. Gegebenenfalls können bestimmte Präparate zur Nachbehandlung eingesetzt werden, um zur Neutralisierung der Haut beizutragen. Häufig sind den Enthaarungslotionen Öle oder Duftstoffe beigesetzt, die die Haut zusätzlich pflegen und Hautirritationen verhindern sollen. Die Verträglichkeit ist in den letzten Jahren nachweislich besser geworden.
Bei den neueren Produkten ist die Konzentration der chemischen Inhaltsstoffe so gering, dass sie insgesamt sehr schonend zur Haut sind und keine Irritationen oder Hautausschläge zu erwarten sind.
Bestimmte Enthaarungslotionen können auf Brust, Beinen und Armen oder angewendet werden und dann sogar bis unter die Haut vordringen. Denn bei normalen Enthaarungscremes werden nur die sichtbaren Härchen entfernt und die Wurzeln bleiben erhalten.
Neue Enthaarungscremes auf Natur-Basis haben zudem den Vorteil, dass sie, mit Ausnahme des Augenbereichs, an allen Körperstellen angewendet werden können. Diese Lotionen werden aufgrund der hohen Hautverträglichkeit und Effizienz auch im medizinischen Bereich verwendet. Durch den pH-Wert der Lotion werden nämlich zusätzlich Keime reduziert, was Hautirritationen und Entzündungen verhindert.